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17.09.2024 15:05 imago

39 Mio. Tote bis 2050! Antibiotika-Krise! Entsetzliche Prognose von Experten

Gesundheit (2 / 2)

Während die Sterberate bei Kleinkindern um 50 Prozent zurückgeht – bedingt durch bessere hygienische Bedingungen und verbesserte Antibiotika-Verträglichkeit – sieht es bei älteren Menschen über 70 Jahren besorgniserregend aus. Ihre Sterberate könnte um 80 Prozent ansteigen, was unter anderem auf eine geringere Wirksamkeit von Impfstoffen, Unverträglichkeiten und zunehmende Grunderkrankungen zurückzuführen ist. Die Zahl der durch Resistenzen verursachten Todesfälle bei über 64-Jährigen könnte bis 2050 von 1,14 Millionen auf 1,91 Millionen steigen. Für multiresistente Keime wird eine Zunahme der Todesfälle von 4,71 Millionen auf 8,22 Millionen prognostiziert. Besonders betroffen könnten Regionen wie Indien, Lateinamerika und die Karibik sein.

Forscher fordern dringende Maßnahmen

Die Wissenschaftler betonen, dass dringend neue Strategien erforderlich sind, um die Bedrohung durch schwere Infektionen zu mindern. Dazu zählen die Entwicklung neuer Impfstoffe und Medikamente, verbesserte Gesundheitsversorgung und ein besserer Zugang zu Antibiotika. Zudem seien Anleitungen zur optimalen Nutzung bestehender Antibiotika von großer Bedeutung, um die Ausbreitung resistenter Keime zu bekämpfen.