Tschechien hat erste Vorkehrungen getroffen und hat an zahlreichen Staudämmen Wasser abgelassen, um Platz zu schaffen. Der tschechische Wetterdienst CHMU warnt vor extremem Starkregen, Hochwasser und Überschwemmungen, vor allem im östlichen Teil des Landes. Auch in Polen haben die Behörden die höchste Alarmstufe für Niederschlesien, Schlesien und Oppeln ausgerufen. Der tschechische Umweltminister Petr Hladik vergleicht die bevorstehenden Bedingungen mit den verheerenden Hochwassern von 1997 und 2002.
In Dresden, wo die Carolabrücke eingestürzt ist, rückt die Wettervorhersage zunehmend in den Mittelpunkt. Der DWD kündigt Regenfälle für den Zeitraum von Freitag bis Montag an, deren Menge jedoch noch unsicher ist. Die Vorhersagen für Dresden reichen von 20 bis 70 Litern pro Quadratmeter. Ein unwetterartiges Ereignis mit extrem hohen Regenmengen wird jedoch nicht erwartet. Die Frage bleibt, ob der steigende Pegel der Elbe die Bergungsarbeiten an der eingestürzten Brücke weiter erschweren könnte.