Berichte unterstreichen, dass in zwei Wahlbezirken im nördlichen Dresden bei einer ersten Untersuchung von 100 Briefwahlunterlagen die Originalkreuze überklebt und Stimmen zugunsten einer rechtsextremen Partei manipuliert wurden. Daraufhin hat die Stadt Dresden Strafanzeige wegen Wahlbetrugs erstattet.
Wie aus Informationen der Presse hervorgeht, wurden die Stimmen, die ursprünglich dem CDU-Politiker Christian Hartmann (49) galten, mit großer Sorgfalt und so unauffällig manipuliert, dass die Veränderungen bei einer ersten Prüfung durch Wahlhelfer nicht sofort erkennbar waren. Der Nutznießer dieser Manipulationen ist Dietmar Grahl, der für die Freie Sachsen antrat und zuvor als Kreischef der NPD in Dresden aktiv war. Die Qualität der gefälschten Kreuze bei Erst- und Zweitstimme deutet auf eine professionelle Vorgehensweise hin.