Scholz am Ende? SPD-Chefs zählen den Kanzler an: Übernimmt Pistorius?

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Scholz am Ende? SPD-Chefs zählen den Kanzler an: Übernimmt Pistorius?

Stars (2 / 1) 02.09.2024 07:00 von Olga


Auch Saskia Esken mit klaren Worten

Saskia Esken, die zusammen mit Klingbeil den Parteivorsitz innehat, äußert sich bei WELT TV ähnlich kritisch. Mit 63 Jahren bringt sie ihre Enttäuschung über die einstelligen Wahlergebnisse in den Landesverbänden zum Ausdruck und fordert, dass die SPD-geführte Bundesregierung erkennbarer von sozialdemokratischer Politik geprägt sein müsse. Damit bezieht sie den Kanzler mit in die Verantwortung für die erforderlichen Veränderungen.

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert betont in der ARD die Notwendigkeit einer besseren Kommunikation der Politik der Ampel-Regierung und weist darauf hin, dass dies auch Aufgabe von Olaf Scholz sei. Kühnert, bekannt für seine klaren Worte, unterstreicht die Bedeutung des Kanzlers in der gemeinsamen Aufgabe, die politische Ausrichtung zu vermitteln. Er lässt sich zudem eine Spitze gegen Scholz nicht nehmen, indem er auf den Einsatz von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, 61 Jahre alt und als emsiger Wahlkämpfer bekannt, hinweist und andeutet, dass vom Kanzler mehr Engagement erwartet wird.

Die Nervosität innerhalb der SPD ist spürbar, und es scheint, als ob die Führungskräfte der Partei von ihrem Kanzler erwarten, eine aktivere Rolle in der Darstellung und Umsetzung sozialdemokratischer Politik zu übernehmen.