Gefahren des West-Nil-Virus Schmidt-Chanasit warnt, dass mit einem Anstieg der Fallzahlen zu rechnen ist, insbesondere wenn das Virus das dicht besiedelte Rhein-Main-Gebiet erreicht. Derzeit scheinen die Mücken dort noch frei von dem Erreger zu sein, doch das könnte sich bald ändern. Das West-Nil-Virus stammt ursprünglich aus Afrika und verursacht bei etwa 20 Prozent der Infizierten grippeähnliche Symptome wie Fieber und Schüttelfrost sowie oft Hautausschlag. Schwere und tödliche Verläufe betreffen meist ältere Menschen mit Vorerkrankungen. Im vergangenen Jahr verzeichnete das RKI sieben durch heimische Mücken übertragene West-Nil-Infektionen in Deutschland, im Jahr davor 17. Der erste Fall einer Übertragung durch eine heimische Mücke wurde 2019 gemeldet.