Der Ukraine, die selbst keine so starke Kriegsflotte aufgebaut hat, gelang es, zahlreiche russische Kriegsschiffe zu versenken. Besonders bemerkenswert war der Raketenangriff auf das russische Flaggschiff Moskwa, bei dem zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. General Chuck Pfarrer erklärte in einem Interview mit der "Kyiv Post", dass die unkonventionellen und asymmetrischen Taktiken der Ukraine die russische Marine vollständig besiegt hätten. Dadurch sei Russlands Fähigkeit, Fortschritte zu machen, erheblich eingeschränkt worden. Zudem agiere die russische Marine nun vom Osten des Schwarzen Meeres aus und greife vorwiegend mit Raketen von Plattformen aus Krankenhäuser an. Ukrainische Streitkräfte würden jedoch frühzeitig gewarnt, wodurch sie die Flugzeit ihrer Raketen verlängern könnten.
Chance auf Rückeroberung der Krim steigt
General Pfarrer sieht auch die Möglichkeit, dass die Ukraine die Halbinsel Krim zurückerobern könnte. Dies könne erreicht werden, indem die Kirch-Brücke, die Straßen M17 und M18 sowie die Zugstrecke nach Norden zerstört würden. Solange Russland die annektierte Halbinsel hält, drosselt es die Fortschritte der Ukraine. Derzeit konzentriere sich die Ukraine jedoch eher auf Regionen wie Cherson, anstatt die Krim zurückzugewinnen. Ende Februar 2014 wurden die Autonome Republik Krim und Sewastopol von regulären russischen Militäreinheiten besetzt und von der Russischen Föderation annektiert.