Die Landesregierungen von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern haben bereits Warnungen herausgegeben. Das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) bietet eine interaktive Karte an, die tagesaktuell die Bedingungen für die Ausbreitung von Vibrionen zeigt. Aktuell ist das Risiko an der deutschen Nord- und Ostsee zwar noch relativ niedrig, aber vorhanden. Besonders betroffen sind die schleswig-holsteinische Wattenmeerküste, die Elb- und Wesermündung sowie der Jadebusen und die Ems-Mündung in Niedersachsen. Auf den Inseln Wangerooge und Spiekeroog besteht laut Karte keine Gefahr, ebenso sind die anderen ostfriesischen Inseln nur gering betroffen. Deutlich stärker betroffen ist hingegen die Ostseeküste von Schleswig-Holstein von Lübeck bis Flensburg, besonders in Buchten, Flussmündungen und dem Ostseefjord Schlei. In Mecklenburg-Vorpommern ist das Risiko vor Rostock gering, aber rund um Rügen und Usedom können sich die Bakterien besonders gut vermehren.
Wie können Sie sich schützen?
Bislang wurden an den großen Badestellen in Deutschland keine so hohen Werte gemessen, dass ein generelles Badeverbot ausgesprochen wurde. Dennoch ist Vorsicht geboten: Vermeiden Sie das Baden mit offenen Wunden und schlucken Sie kein Wasser. Bei Verdacht auf eine Infektion, insbesondere bei Immunschwäche oder Vorerkrankungen, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.