Konflikte zwischen Drogengruppen in NRW
"Seit Ende Juni kam es in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen, darunter Düsseldorf, zu Explosionen und Festnahmen, die offenbar auf einen Konflikt zwischen Drogengruppen zurückzuführen sind“, berichtet die japanische Regierung. Die sogenannten "Mocro-Mafia“, eine Bezeichnung für niederländische Drogenhändler marokkanischer Herkunft, wird für diese Vorfälle verantwortlich gemacht. Diese Gruppe soll auch eine brutale Geiselnahme in Köln organisiert haben.
Sogar Explosionen möglich
Die Sicherheitsbedenken Japans sind nicht unbegründet. Explosionen vor Wohnungen, Geschäften und Unternehmen werden von niederländischen Drogengruppen genutzt, um Rivalen oder Schuldner einzuschüchtern, oft auch deren unbeteiligte Verwandte. Laut dem niederländischen Kriminologen Cyrille Fijnaut handelt es sich um jährlich 500 bis 600 Detonationen, die mittlerweile nicht nur im Drogenmilieu, sondern auch von anderen Kriminellen genutzt werden. Fijnaut erklärt, dass dies eine "enorme Plage“ sei und dass vor 15 Jahren niemand mit einem solchen Ausmaß gerechnet hätte. Die Nachahmung spielt dabei eine wesentliche Rolle