Virus-Ausbruch in Spanien, bereits 2 Frauen tot! Neue Virus-Fälle in Europa

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Virus-Ausbruch in Spanien, bereits 2 Frauen tot! Neue Virus-Fälle in Europa

Gesundheit (2 / 1) 28.08.2024 20:20 von Peter Symbolbild imago


Das West-Nil-Virus wird durch Stechmücken übertragen, die sich bei infizierten Vögeln oder Säugetieren angesteckt haben. In Deutschland sind es insbesondere Culex-Mücken, die das Virus übertragen können. Die Mehrheit der Infektionen verläuft ohne Symptome, doch etwa zwei bis fünf Prozent der Fälle zeigen folgende Anzeichen: Fieber,

Kopfschmerzen, Müdigkeit und Gliederschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Hautausschläge und geschwollene Lymphdrüsen.

Schwere Verläufe des West-Nil-Virus

In schweren Fällen kann das Virus zu West-Nil-Enzephalitis, -Meningitis oder -Poliomyelitis führen, besonders bei Menschen über 50 und solchen mit geschwächtem Immunsystem. Seltene, aber ernste Symptome wie hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, steifer Nacken,

Lähmungen, Krämpfe, Zitteranfälle, Muskelschwäche, Desorientierung

und Koma umfassen. Es gibt derzeit keinen Impfstoff gegen das West-Nil-Virus; die Behandlung konzentriert sich auf die Symptome. Experten empfehlen, sich vor Mückenstichen zu schützen und wenn möglich, Regionen mit bekannten Virusfällen zu meiden. Weitere Schutzmaßnahmen finden Sie in unserem Überblick. Aufgrund des Klimawandels steigen die Temperaturen, was ideale Bedingungen für die Überträger des West-Nil-Virus schafft. Dies könnte dazu führen, dass die Mücken auch in nördlicheren Regionen Europas nach dem Sommer überleben. Sebastian Ulbert vom Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) in Leipzig betont jedoch, dass eine neue Pandemie nicht zu befürchten sei.