Hamburg – Ein dramatisches Ereignis überschattete den Betrieb beim Hamburger Dom, dem größten Volksfest Norddeutschlands, das jährlich bis zu 1,5 Millionen Besucher anlockt. Am Montagabend gingen um 22.14 Uhr besorgte Notrufe ein: Der „Höllenblitz“, die weltweit größte transportable Indoor-Achterbahn, hatte einen Defekt - und die Fahrgäste stecken in den Gondeln fest! Umgehend rückte die Feuerwehr aus, begleitet von einem Löschzug, Rettungswagen, einem Notarzt und speziell ausgebildeten Höhenrettern.
In der misslichen Lage befand sich der 40-jährige Marco aus Nürnberg. Er war beruflich in der Hansestadt und hatte nach einem Tagungstag zusammen mit Kollegen den Abend auf dem Hamburger Dom verbracht: "Wir wollten die letzte Fahrt des Tages genießen. Zu dritt waren wir alleine in der Gondel." Die offizielle Website der Achterbahn verspricht eine rasante Reise durch eine im Stil von Indiana Jones gestaltete alte Mine – eine Abenteuerreise bei bis zu 80 km/h auf einer fast 900 Meter langen Strecke, ganz ohne Loopings. Doch dann kam es zur Panne: Die Bahn kam abrupt zum Stehen, eine Rettungsaktion von etwa einer Stunde begann.