Berichten von "Times of Israel" und "Haaretz" zufolge erfolgte der Luftschlag auf ein Fahrzeug im Flüchtlingslager Al-Schati im nördlichen Teil des Gazastreifens. Bereits zuvor hatten die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) zahlreiche Hamas-Tunnel und weitere Infrastruktur der Terroristen zerstört. Ismail Haniyeh äußerte sich zeitnah gegenüber "Al-Jazeera" zu dem Vorfall. Der Hamas-Chef nannte den Tod seiner Familienmitglieder eine "Ehre" und dankte Gott dafür.
Hamas-Chef will Kampf gegen Israel fortsetzen
Er betonte, dass die Haltung seiner Organisation sich nicht ändern werde. Jeder, der etwas anderes glaube, leide an "Wahnvorstellungen". Mit "Haltung" ist das erklärte Hauptziel der Hamas gemeint: die Auslöschung des Staates Israel. Nach seinen Angaben sollen auch "mehrere Enkelkinder" getötet worden sein. Dies lässt sich unabhängig nicht überprüfen. Der 62-Jährige gehört zu den führenden Figuren hinter dem blutigen Angriff auf Israel vom 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen starben und mehr als 100 Personen in Geiselhaft genommen wurden. Israel reagierte darauf mit einer Anti-Terror-Operation im Gazastreifen. Haniyeh wurde selbst in dem Flüchtlingslager geboren, in dem nun seine Söhne ums Leben kamen. Er lebt seit Langem in einer Villa in Katar und führt dort ein Leben im Luxus. Katar gehört neben Iran und Saudi-Arabien zu den Finanziers der Hamas.