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Schwedens Corona-Sonderweg: Regierung treibt Pläne für Impschutz voran

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Schwedens Corona-Sonderweg: Regierung treibt Pläne für Impschutz voran
14.05.2021 23:33 von OlgaSymbolbild imago

Schweden will gefährdete Personen besser schützen

Auch in Schweden hat die Mehrheit der mit dem Coronavirus infizierten Menschen nur ganz leichte Symptome entwickelt. Doch besonders für ältere Menschen mit Vorerkrankungen stellt das Virus eine ernsthafte Bedrohung dar. Das schwedische Gesundheitsamtes hat bestätigt, dass mehr als 3.400 Menschen gestorben sind, die zuvor positiv auf das Virus getestet wurden. Der Plan der schwedischen Regierung für die Zukunft sieht nun vor, die vom Virus besonders gefährdeten Personengruppen als erste zu impfen, sobald ein Impfstoff gegen das Virus gefunden ist. Das Gesundheitsamt von Stockholm untersucht bereits jetzt, wie die Massenimpfkampagne organisiert und durchgeführt werden soll.

Kritik an geplanten Impfungen

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Doch nicht überall stoßen die Impfpläne der schwedischen Regierung auf ein positives Echo. In Südschweden jedenfalls bremst Roland Gustbée, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses und Mitglied der gemäßigten Partei, die Planungen der Regierung. Nach Auffassung des Politikers sei es noch zu früh, um Impfungen in großem Maßstab zu planen."Wenn der Impfstoff kommt und die meisten Menschen sind bereits immun, sollten vielleicht nur ältere Menschen geimpft werden. Das wissen wir noch nicht und das macht es schwierig, jetzt mit der Planung zu beginnen", sagte der Politiker gegenüber der Presse. Falls sich in vielen Gebieten in Schweden ähnliche Ergebnisse bestätigen sollten, wie in New York, dann könnte Gustbée mit seiner Sichtweise wohl richtig liegen.

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