Was müssen Enkel über ihre Großväter wissen? Diese Frage stellt sich nun scheinbar auch Annalena Baerbock (43, Grüne), die bei Gedenk-Anlässen gerne über ihren Opa Waldemar (1913-2016) und die Lehren aus dessen Kriegs-Geschichte spricht - war Baerbocks Opa ein strammer Nazi?
Neue Akten aufgetaucht: War Baerbocks Großvater mehr als nur ein Mitläufer?
Die "Bunte" zitiert aus der Wehrmachts-Akte von Außenministerin Baerbocks Opa Waldemar Baerbock. Demnach war er im Krieg als Ingenieur in einer Einheit eingesetzt, die Flugabwehrkanonen (Flak-Geschütze) reparierte. In der Akte wird er als "ein bedingungsloser Nationalsozialist" beschrieben, der Hitlers Buch "Mein Kampf" gelesen hat und "vollkommen auf dem Boden des Nationalsozialismus" steht.
Laut Bundesarchiv enthalten die Personalakten häufig Formulierungen wie "steht fest auf dem Boden der nationalsozialistischen Weltanschauung" oder "vertritt die nationalsozialistische Weltanschauung und weiß sie an Untergebene weiterzugeben" oder "einwandfreie nationalsozialistische Haltung". 1944 sollte ihm das Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern verliehen werden. War Annalena Baerbock, als sie ihren Opa in Reden erwähnte, bewusst, dass dieser möglicherweise ein überzeugter Nationalsozialist war? BILD fragte nach. Die Antwort ihres Ministeriums lautet: "Die Dokumente waren der Außenministerin nicht bekannt."