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02.02.2023 07:57 imago

Türkischer Präsident Erdogan droht den USA - “Ihr werdet den Preis dafür bezahlen“

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Offenbar droht eine Krise der Beziehungen zwischen den USA und der Türkei. In einer Rede hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan der amerikanischen Regierung nun nämlich unverhohlen gedroht. Er behauptet, dass die Türkei insgesamt 1,4 Milliarden Euro für Kampfjets des Typs F-35 gezahlt habe. Diese Kampfjets seien jedoch nie geliefert worden. “Jetzt wollen wir Kampfjets vom Typ F-16 kaufen, die ihr uns aber nicht geben wollte“, kritisierte Erdogan und sendete eine direkte Drohung an die amerikanische Regierung hinterher.

Erdogan droht der Regierung in Washington

Die unverhohlene Drohung hatte Erdogan bei einer Rede vor Jugendlichen in der türkischen Stadt Bilecik ausgesprochen, die unter dem Motto “Treffen mit jungen Menschen“ gestanden hatte. Bei seinem Auftritt drohte Erdogan der Regierung in Washington mit weitreichenden Konsequenzen, falls diese ihre Versprechungen und Zusagen gegenüber der Türkei nicht einhalte. In einem solchen Fall sei die Türkei auch bereit sich andere Bündnispartner zu suchen. “Wir haben der Regierung in Washington angekündigt, dass wir Gespräche mit Russland und Syrien führen werden. Wir könnten natürlich auch den Iran noch mit an den Tisch holen“, kündigte Erdogan vor seinem Publikum an, das zum großen Teil aus jungen Leuten bestanden hatte. Gleichzeitig zeigte sich Erdogan zuversichtlich, bei diesen Gesprächen einen Waffenstillstand in der Ukraine erreichen zu können. Zuletzt waren die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland mit Vermittlung der Türkei jedoch gestoppt worden. Reale Ergebnisse hat es dabei eher weniger gegeben. Lediglich bei der Freigabe von Weizenlieferungen hatte die Türkei tatsächlich Verhandlungserfolge vorzuweisen.