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Putins Kartenhaus kommt ins Wanken - Schwere Proteste in Russland nach Teilmobilisierung der Streitkräfte

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Putins Kartenhaus kommt ins Wanken - Schwere Proteste in Russland nach Teilmobilisierung der Streitkräfte
23.09.2023 23:34 von FrankSymbolbild imago

Eigentlich hatte Wladimir Putin geplant ein neues Imperium zu schaffen. Doch es zeigt sich immer mehr, da sich der Kremlherrscher bei der Invasion in der Ukraine brutal verrechnet hat. Nun scheint Putins Kartenhaus auch in Russland ins Wanken zu kommen. Dort protestiert die russische Bevölkerung gegen die am Mittwoch von Putin angekündigte Teilmobilisierung der Streitkräfte - Putin verliert immer mehr Rückhalt - wie lang kann er seine Macht noch verteidigen?

Schwere Proteste in Russland

Wenige Stunden nachdem Wladimir Putin angekündigt hatte 300.000 Reservisten zu mobilisieren, war es in der russischen Hauptstadt Moskau und in anderen Städten des Landes zu den schwersten Protesten seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine gekommen. Dabei wurden mehr als 1.400 Menschen festgenommen. Zudem wird nun gemeldet, dass selbst in den entlegensten Regionen viele Männer den von Putin angeordneten Zwangs-Kriegsdienst verweigern. In Putins Heimatstadt Sankt Petersburg wurde ein Rekrutierungsbüro der Armee angezündet. Am Flughafen in Moskau versuchen Tausende Männer Flüge in die Türkei oder nach Armenien zu kaufen. An der Grenze nach Georgien bilden sich lange Schlangen von russischen Staatsbürgern, die ihre Heimat verlassen wollen. Von Putins Zwangs-Rekrutierung sind vor allem Minderheiten aus dem Osten Russlands und im Kaukasus betroffen.

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