Trumps Anwälte kritisieren Anklageerhebung
Wie nicht anders zu erwarten, haben die Anwälte von Donald Trump die Klageerhebung durch die Staatsanwaltschaft in New York kritisiert. Sie sprachen in diesem Zusammenhang gar von einer Farce. Sie beschuldigten die Generalstaatsanwältin ihre eigene politische Agenda damit vorantreiben zu wollen, gab Trump-Anwältin Alina Habba gegenüber der Presse zu Protokoll. Tatsächlich gehören in den USA die Generalstaatsanwälte meist einer Partei an und werden von der Bevölkerung gewählt. Leticia James ist Mitglied der Demokratischen Partei. Deswegen hatte Trump die Verfahren gegen ihn als politisch motiviert bezeichnet und von einer “Hexenjagd“ gesprochen. Allerdings handelt es sich nicht um das einzige juristische Problem vom Trump. Zurzeit ermittelt das FBI gegen den ehemaligen Präsidenten, weil dieser vertrauliche und geheime Dokumente mit auf sein privates Anwesen nach Mar-a-Lago genommen hatte. Diese waren bei einer Razzia das FBI sichergestellt worden. Zudem wird ermittelt weil Trump bei der Auszählung der Stimmen zur Wahl 2020 die Wahlleitung im Bundesstaat Georgia unter Druck gesetzt haben soll. Im US-Senat werden die Vorfälle um den Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 untersucht. Auch in diesem Fall könnte Trump eine strafrechtliche Verfolgung drohen. Trump selbst spielt mit dem Gedanken im Jahr 2024 erneut für die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten zu kandidieren. Eine Verurteilung würde dies zwar verhindern, doch Rechtsexperten sind sich einig, dass die Gerichtsverfahren gegen Donald Trump bis zur Wahl im November 2024 nicht abgeschlossen sein werden.