emotionalen Auftritt. An diesem Tag hatte der Kreml-Chef an der Beerdigung seines langjährigen Bodyguads Yevgeny Zinichev teilgenommen. Dieser war im Alter von 55 Jahren bei einem Unfall in Sibirien ums Leben gekommen. Dort hatte er versucht den Filmemacher Alexander Melnik zu retten, der dort in einen eiskalten Fluss gestürzt war. Dabei war Zinichev offenbar einen etwa 30 Meter hohen Wasserfall hinabgestürzt. "Für mich ist dies ein unersetzlicher persönlicher Verlust", hatte Putin damals bei der Beisetzung erklärt. Zinichev hatte damals den Posten des Ministers für Katastrophenschutz bekleidet. Jetzt hat Putin seinen Nachfolger ernannt und dabei wieder auf einen seiner ehemaligen Personenschützer zurückgegriffen.
Wladimir Putin befördert einen seiner Leibwächter
Wie die britische Tageszeitung "Daily Mail" berichtet, soll es sich bei Putins erster Wahl für den Posten um Generalmajor Alexander Kurenkow (49) handeln, der viele Jahre lang als persönlicher Leibwächter an der Seite von Wladimir Putin verbracht hat. Über Kurennkow ist nur wenig bekannt. Allerdings soll er sowohl für die Spionageabwehr im Inlandsgeheimdienst FBO und im Schutzdienst FSO gearbeitet haben. Beim FSO war es dann für den Schutz von Wladimir Putin persönlich verantwortlich. "Putin kennt ihn persönlich gut. Und die Wahl bedeutet, dass Kurenkows persönliche, dienstliche und berufliche Qualitäten nach Ansicht des Staatschefs es ihm erlauben, diese Funktion auszuüben", erklärte ein Sprecher des Kremls nach Putins Entscheidung. Offenbar vergibt Putin diese Amt immer wieder an Personen, die sich dort für größere Aufgaben empfehlen können. So hatte unter anderem der aktuelle Verteidigungsminister Sergej Schoigu (67) diesen Posten ebenfalls bereits inne.