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Die Sanktionen gegen Russland wegen der Angriffskriegs in der Ukraine werden weiter ausgeweitet. Bereits am Mittwoch hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (63) ein neues Paket an Sanktionen angekündigt. Diesmal soll für eine Übergangsfrist von sechs Monaten sämtliche Importe von russischem Rohöl der Mitgliedsstaaten der EU gestoppt werden. Es fehlt nun lediglich noch die Zustimmung der 27 Mitgliedsstaaten, um das mittlerweile 6. Sanktionspaket umzusetzen.
Doch treffen die beschlossenen Sanktionen Russland und die Regierung des Landes tatsächlich? Ja, wenn es nach Theocharis Grigoriadis geht. Dieser ist Professor für Volkswirtschaftslehre am Osteuropa-Institut der Freien Universität: "Das Öl-Embargo wird schwerwiegende Folgen für die russische Wirtschaft haben“, ist sich der Experte sicher. Zudem hätten auch die zuvor beschlossenen Sanktionen gegen die russische Zentralbank zu den gewünschten Ergebnissen geführt und hätten demnach eine große Bedeutung. Allerdings dürfte dies auch wieder zu neuen Sanktionen aus Moskau führen. Zuletzt hatte Wladimir Putin nämlich von einem weiteren Saktionspaket gesprochen. Und daraufhin hatten die Kreml-Machthaber ein Dekret für wirtschaftliche Vergeltungssanktionen beschlossen, dass sich gegen den Westen richtet. Es gilt als Reaktion auf "unfreundliche Handlungen bestimmter ausländischer Staaten und internationaler Organisationen“, wie es aus dem Präsidialamt in Moskau heißt.
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