Die Reaktionen auf den Vorstoß der AfD ließen nicht lange auf sich warten: Nils Busch-Petersen, Chef des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, warnte vor einer "Rückkehr in die Planwirtschaft“ und betonte: "Die Bürger werden eine solche Bevormundung nicht akzeptieren.“ Der deutsche Lebensmittel-Handelsverband bezeichnete den Vorschlag als "reinen Nationalismus“. Geschäftsführer Philipp Hennerkes erklärte: "Für uns zählt die Qualität der Ware, nicht deren Herkunft. Jeder sollte sich Spargel und Erdbeeren leisten können, unabhängig vom Einkommen.“ Auch Gordon Hoffmann von der CDU kritisierte den Plan: "Die Wünsche der Verbraucher sind der AfD völlig egal. Menschen wollen bezahlbare und qualitativ hochwertige Lebensmittel. Regionale Erzeuger zu unterstützen, ist wichtig, aber den Wettbewerb zu verhindern, schadet am Ende allen.“
Was bedeutet das für Verbraucher?
Sollte die AfD mit ihrem Vorstoß Erfolg haben, könnte dies drastische Auswirkungen auf das Sortiment in deutschen Supermärkten haben. Preise für regionale Produkte könnten steigen, während viele importierte Lebensmittel ganz aus den Regalen verschwinden. Kritiker befürchten, dass vor allem Haushalte mit geringem Einkommen darunter leiden würden. Auch Händler sehen in den Plänen eine unnötige Einschränkung des freien Marktes, die nicht nur Verbrauchern, sondern auch der deutschen Wirtschaft schadet.