Ist das der Vorbote des Angriffs auf die NATO? Am Donnerstagmorgen startete Russland einen Angriff auf die Ukraine mit einer neuartigen Rakete. Kurz darauf erklärte Präsident Wladimir Putin, dass es sich um das neue Raketen-System Oreschnik handele. Experten vermuten, dass dieser Angriff als Generalprobe für einen möglichen Atomschlag gedacht gewesen sein könnte. Aber mit welchen Ziel - ist auch Deutschland gefährdet? Hier mehr:
Putin persönlich bestätigt Einsatz von neuem Raketensystem
Wenige Stunden nach dem Angriff bestätigte Putin in einer Videoansprache, dass bei dem Angriff eine neu entwickelte russische Mittelstreckenrakete zum Einsatz kam. Der Kremlchef bezeichnete das System Oreschnik als eine Rakete, die mit Hyperschallgeschwindigkeit fliege und nicht abgefangen werden könne. Diese Aussagen konnten zunächst nicht unabhängig verifiziert werden. In Dnipro trafen sechs separate Sprengköpfe ein, die jedoch keine nuklearen Sprengstoffe enthielten, wie Putin erklärte. Er bezeichnete den Angriff als Test der Rakete unter Gefechtsbedingungen. Zunächst gab es Spekulationen darüber, ob eine Interkontinentalrakete verwendet worden sei. Es wird angenommen, dass die Oreschnik, die grundsätzlich mit Atomsprengköpfen bestückt werden kann, aus dem russischen Gebiet Astrachan am Kaspischen Meer abgefeuert wurde – etwa 800 Kilometer von Dnipro entfernt. Einige Militärbeobachter werteten dies als Warnschuss, während andere es als eine Generalprobe für einen realen Atomangriff interpretierten.