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30.10.2024 14:36 imago

Dresdner Tätowierer soll zahlreiche Kundinnen missbraucht haben!

Blaulicht (2 / 2)

Der Angeklagte schwieg zu den Vorwürfen, während seine Verteidigerin Dr. Ines Kilian (54) betonte, dass es für die Handlungen keine Augenzeugen gäbe und warnte vor einer Vorverurteilung. Sie bezeichnete ihren Mandanten als Mann, der gern "flirte“. Richter Jürgen Scheuring (56) erwähnte jedoch einen Strafbefehl aus dem Jahr 2020, den Falko H. wegen ähnlicher Vorwürfe akzeptiert hatte und der ihm eine zehnmonatige Bewährungsstrafe einbrachte. Während einer früheren Aussage bei der Polizei soll der Tätowierer angegeben haben, er sei von einer Kundin als "geile Sau“ bezeichnet worden und hätte in der Vergangenheit intime Beziehungen mit 15 Kundinnen gehabt.

Bei einer Verurteilung könnte sogar Sicherheitsverwahrung drohen

Einst lebte Falko H. ein ausschweifendes Leben mit Luxusreisen, einer Villa und einem teuren Lebensstil, organisierte MMA-Kämpfe und verbrachte wegen Drogenhandels Zeit im Gefängnis. Das Gericht plant, alle betroffenen Frauen anzuhören. Ihm droht eine hohe Haftstrafe wegen besonders schwerer Vergewaltigung und möglicherweise Sicherungsverwahrung. Die Verhandlung wird im November fortgesetzt.