Viele Kunden von Fisker haben nun Schwierigkeiten, die Türen ihrer E-Autos zu öffnen. Fisker galt einst als vielversprechender Anbieter von Elektrofahrzeugen, bevor das Unternehmen im Juli dieses Jahres Insolvenz anmelden musste. Es scheint, als hätte die Firma nicht immer den richtigen Fokus gehabt. Statt sich auf die Fahrzeuge und deren Funktionen zu konzentrieren, ging es oft mehr um die eigene Außendarstellung und darum, schicker und moderner als die Konkurrenz zu sein. Das Resultat? Viele Autos des ehemaligen Herstellers sind jetzt unbrauchbar. Es klingt absurd, denn man könnte annehmen, dass ein Auto unabhängig von der Existenz seines Herstellers funktioniert. Doch das ist bei Fisker nicht der Fall. Die Fahrzeuge sind stark von ihrer Software abhängig, die kontinuierlich aktualisiert werden sollte, indem sie mit der Fisker-Cloud verbunden war. Diese Verbindung sorgte für regelmäßige Updates und erhöhte Cybersicherheit. Gleichzeitig machte sie die Autos extrem anfällig.
Autos sind weitgehend unbrauchbar
Jetzt können die E-Autos sich jedoch nicht mehr mit der Fisker-Cloud verbinden, da das Unternehmen nicht mehr existiert. Zwar sind die Fahrzeuge noch vorhanden, doch ein erheblicher Teil von ihnen ist funktionsunfähig. Ohne Zugriff auf die notwendige Software, die beispielsweise für das Batteriemanagement oder das einfache Öffnen der Türen zuständig ist, sind viele Autos des insolventen Herstellers – so absurd es auch erscheinen mag – schlichtweg unbrauchbar. Während diese Autos nun nur noch als dekorative Objekte dienen, stellt sich die Frage, wie vorteilhaft moderne Technik letztlich wirklich ist. Trotz der Vorteile kontinuierlicher Updates verdeutlicht dieser Fall unsere wachsende Abhängigkeit von stabilen digitalen Infrastrukturen.