Seite 2 von 2

04.05.2024 06:24 imago

5 Bombenanschläge auf deutsche Städte! NRW-Innenminister Reul informiert: Verhaftete Jugendliche sollen Attentate geplant haben

News (2 / 2)

Die sichergestellten Gegenstände werden weiterhin ausgewertet, und die Jugendlichen bleiben in Untersuchungshaft, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf berichtete. Es gibt derzeit keine wesentlichen neuen Erkenntnisse. Laut Reuls Bericht an den Landtag wurde der Bundesverfassungsschutz zunächst auf die 16-jährige Iserlohnerin aufmerksam, weil sie sich angeblich Propagandamaterial des Islamischen Staates (IS) angesehen haben soll und eine Reise nach Syrien geplant hatte. Bei einer Razzia am Gründonnerstag wurden ihr Handy und ein Messer sichergestellt, sowie eine Machete aus dem Zimmer ihres Bruders. Auf dem Handy wurden Chats mit den anderen Verdächtigen gefunden.

Anschläge sollten in deutschen Städten ausgeführt werden

In den Chats diskutierten die Jugendlichen mögliche Anschlagsziele in Dortmund, Düsseldorf, Köln, Iserlohn oder Stuttgart bis Ende Mai. Die 16-Jährige hatte angekündigt, auch die Machete ihres Bruders für den Anschlag mitzubringen. Im April hatte Reul bereits mitgeteilt, dass es den Sicherheitsbehörden gelungen sei, die Pläne der Teenager schnell zu durchkreuzen. Von der ersten Information bis zur letzten Festnahme seien nur fünf Tage vergangen. Die Internetnutzung spielte eine Rolle bei der Radikalisierung der Verdächtigen. Reul warnte wiederholt vor einer abstrakten Bedrohung durch islamistischen Terrorismus in Deutschland, betonte jedoch auch, dass es keinen Grund zur Panik gebe. Das Innenministerium in Düsseldorf sieht keinen Anlass für eine Änderung der Einschätzung der aktuellen Gefahrenlage.