Die polnische Regierung hatte ihren Militäretat im Zusammenhang mit dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar aufgestockt. Ein im August vorgestellter Plan sieht die Erhöhung der Verteidigungsausgaben des Landes auf 20 Milliarden Euro vor. Dies entspricht 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und dem dreifachen Wert des Verteidigungsetats aus dem Jahr 2014. Dieses Vorgehen der polnischen Regierung wird von Belarus als Feindseligkeit aufgefasst. In diesem Zusammenhang forderte Wolfowitsch Polen auf, Differenzen durch Verhandlungen auf friedliche und demokratische Weise beizulegen. In den letzten Monaten hatte Belarus sein Territorium für einen Teil der russischen Invasionstruppen zur Verfügung gestellt, sich allerdings nicht aktiv selbst am Konflikt in der Ukraine beteiligt. Erst vor kurzem hatte der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko angekündigt, gemeinsame Einsätze mit russischen Streitkräften durchführen zu wollen. Daraufhin hatte Kiew der Regierung in Minsk im Fall eines Kriegseintritts mit Vergeltung gedroht.

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