Zuletzt hatten die Söldner bei dem Sturm auf die Bergbaustadt Soledar enorme Verluste erlitten. In diesem Zusammenhang berichten die Kriegsgefangenen von einer Gruppe von Liquidatoren, die gezielt eigene Soldaten tötet, um die anderen Soldaten zu teils selbstmörderischen Aktionen zu zwingen. Auf diese Weise forciert die russische Armee offenbar die Angriffe auf ukrainische Stellungen. Die zahlreichen kriminellen Soldaten der Wagner-Gruppe werden offenbar als Kanonenfutter an die vorderste Front geschickt, um die genauen Stellungen der ukrainischen Armee auszukundschaften. Viele der Söldner sollen angeblich gegenüber Menschenrechtsorganisationen gefordert haben, lieber wieder ins Gefängnis zurückzukehren, statt an der Front von ihren Anführern hingerichtet zu werden. Die Verluste beschreiben diese Soldaten als unglaublich hoch. Laut der russischen Propaganda-Analystin Ksenija Kirillova werden diese Männer häufig benutzt, um als lebende Zielscheiben das Feuer auf sich zu ziehen.

.