Diese Neuverteilung forderte Brysch vor allem, weil es einen logistischen Unterschied bei den Impfstoffen gibt. Während eine Ampulle des Biontech/Pfizer-Impfstoffs sechs Impfdosen enthält, reicht der Inhalt einer Moderna-Ampulle für zwanzig Impfungen.

Darüber hinaus argumentierte Brych zutreffend, dass in Arztpraxen eben nicht täglich geimpft werde, während in den Impfzentren täglich große Mengen an Impfungen durchgeführt werden. "Damit können angebrochene Ampullen nicht ohne Weiteres bis zum nächsten Impftermin aufbewahrt werden“, veranschaulicht Brysch seinen Standpunkt. Kritik übt Brysch aber auch an Spahns Vorgehen. "Ohne Zweifel wird der Aufklärungsbedarf bei einem Impfstoffwechsel zu Moderna deutlich höher sein“, vermutet Brysch. Alle diese Gründe sprechen deshalb dafür, den Impfstoff von Moderna an die Impfzentren und Impfstellen zu liefern, während die Ärzte in ihren Praxen den Biontech-Impfstoff erhalten sollten.

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