Noch immer ist noch nicht genau geklärt, wie das Coronavirus vom Tier auf den Menschen überspringen konnte. Nun hat sich der Chefermittler der WHO im dänischen Fernsehen zu den bisherigen Ergebnissen der Ermittlungen geäußert, Und offenbar gewinnt eine Theorie an Stärke, dass das Virus doch mit einem Forschungslabor in Zusammenhang stehen könnte.
Lange Zeit hatten die WHO und andere Wissenschaftler daran gezweifelt, dass das Coronavirus seinen Ausgangspunkt in einem Labor in Wuhan haben könnte. Doch nun vermeldet die Organisation ihre neusten Erkenntnisse. Und diese haben es durchaus in sich. Denn mittlerweile zu mindestens ein Zusammenhang mit einem chinesischen Labor nicht mehr als unwahrscheinlich. Jetzt hat sich WHO-Chefermittler Peter Ben Embarek sogar im dänischen Fernsehen zum Ursprung des Coronavirus geäußert. Der WHO-Spezialist glaubt, dass der Erstkontakt mit dem Virus in einem Labor als eine reale Möglichkeit bezeichnet werden kann. Allerdings glaubt Ben Embarek, dass die Ansteckung wohl beim Sammeln von Proben durch die Labormitarbeiter entstanden sein könnte: "Ein Mitarbeiter, der sich im Feld durch Probenahmen infiziert hat, fällt unter eine der wahrscheinlichen Hypothesen", glaubt der Experte.
Als Hypothese gilt, dass für Laborarbeiten mit Fledermäusen die Tiere in der Wildnis eingefangen werden sollten. Dabei soll das Virus dann von den Fledermäusen über einen unbekannten Zwischenwirt auf den Menschen übersprungenen sein. Einen menschlichen Fehler im Labor von Wuhan selbst, sieht der Experte weiterhin als unwahrscheinlich an.
Allerdings gibt es für die Theorie des 13-köpfigen Forschungsteams keine stichhaltigen Beweise. Die Forscher hatten unter anderem bemängelt, dass ihre Arbeit vor Ort in China immer wieder von den chinesischen Behörden behindert worden war.