Angesichts der erschreckenden Zahlen hatte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus an die wohlhabenden Länder appelliert, beim G20-Gipfel in Rom am 30. Oktober auch eine fairere Verteilung der Impfstoffe ins Auge zu fassen. Zuletzt hatte die WHO dazu aufgefordert nur bei besonders gefährdeten Menschen die geplanten Auffrischimpfungen vorzunehmen. Nach Meinung der WHO sollte der Impfstoff grundsätzlich zunächst denjenigen Personen verabreicht werden, die sich bisher noch nicht gegen Covid-19 impfen konnten. Dies wurde allerdings von vielen Ländern ignoriert. "Länder mit hohen und mittleren Einkommen haben jetzt schon fast halb so viele Auffrischimpfungen verabreicht wie insgesamt in den Ländern mit niedrigen Einkommen überhaupt erst verteilt wurden", kritisierte Tedros deshalb und hofft auf ein Umdenken der großen Industrienationen.

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