Seite 1 von 3

Neuer Lockdown? Armin Laschet kritisiert Kanzleramt scharf - so steht der Kanzlerkandidat dazu

Artikel lesen:

Neuer Lockdown? Armin Laschet kritisiert Kanzleramt scharf - so steht der Kanzlerkandidat dazu
26.07.2022 23:33 von OlgaSymbolbild imago

Im Kanzleramt droht ein Streit mit Kanzlerkandidat Armin Laschet. Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen stellt sich strikt dagegen die Rechte ungeimpfter Bürger weiter einschränken. Dabei hatte Kanzleramtsminister Helge Braun (48) gerade erst eine Verschärfung der Maßnahmen gefordert. Doch da will Laschet offenbar nicht so einfach mitmachen.

Zoff in der CDU? - Laschet kritisiert Kanzleramtschef

Offenbar hält Armin Laschet nicht viel davon, eine Impfpflicht für die Bundesbürger einzuführen oder den Druck auf eine Impfung zu erhöhen. "Ich halte nichts von Impfpflicht und halte auch nichts davon, auf Menschen indirekt Druck zu machen, dass sie sich impfen lassen sollen“, machte der CDU-Chef im Sommerinterview mit dem ZDF deutlich. Den ungeimpften Menschen Besuche im Kino oder in Restaurants trotz eines negativen Testergebnis zu verweigern, wie es Braun vorgeschlagen hatte, ist für Kanzlerkandidat Laschet offenbar keine Option. Laschet will die bisherigen Regeln weiter beibehalten und befindet dieses Prinzip als "gut". "Freiheitsrechte müssen für alle gelten, wenn man keine Impfpflicht will“, verdeutlicht Laschet und feuert damit eine Breitseite gegen das Kanzleramt ab. Dort waren gerade erst härtere Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie gefordert worden. "Geimpfte werden definitiv mehr Freiheiten haben als Ungeimpfte“, erklärte Braun bei der "Bild am Sonntag". Zudem wollte Braun bei höheren Infektionszahlen den Besuch von Restaurants, Kinos und Theater "selbst für getestete Ungeimpfte" einschränken. Mit dieser Ungleichbehandlung sollen Impfskeptiker zu einer Impfung animiert werden. Und das obwohl Braun im März noch auf einer vollkommen anderen Linie gelegen hatte. Damals versprach Braun alle Einschränkungen aufzuheben, wenn jeder Deutsche ein Impfangebot erhalten hat.

Streit um zukünftige Behandlung von Ungeimpften spitzt sich zu

.

Beliebteste Artikel aktuell: