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12 schwerbehinderte Menschen bei Flutkatastrophe getötet - Sie starben in ihrem Wohnheim

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12 schwerbehinderte Menschen bei Flutkatastrophe getötet - Sie starben in ihrem Wohnheim
16.07.2022 23:34 von OlgaSymbolbild imago

Hochwasser-Dramas im Westen und Südwesten Deutschlands in der Stadt Sinzig (Kreis Ahrweiler) zwölf Menschen mit schweren Behinderung in den tosenden Fluten des Hochwasser ums Leben gekommen sind! Die Menschen hatten in eine Betreuungseinrichtung des Vereins Lebenshilfe der Kreisvereinigung Ahrweiler gelebt. Dessen Geschäftsführer Stefan Möller äusserte sich gegenüber der "Bild".Zeitung zu dieser schrecklichen Tragödie. "Das ist fürchterlich. Unsere Mitarbeiter sind traumatisiert, helfen aber noch, so gut sie können. Sie sind auch dabei, die anderen Bewohner in Neuwied zu versorgen.“ Offenbar hatte die plötzliche Flutwelle in der Nacht die Menschen komplett überrascht: "Die Bewohner waren nicht allein. Wir hatten eine Nachtwache im Nachbarhaus. Auf Bitte der Feuerwehr hätte das Gebäude evakuiert werden sollen. Doch als der Mitarbeiter rüber ist, kam die Flutwelle – er kam nicht mehr raus und konnte keine Hilfe leisten“, erläutert Möller den Ablauf des Dramas.

Opfer hatten wohl keine Überlebenschance

Bei allen Opfern in der Pflegeeinrichtung soll es sich um Menschen mit schweren körperlichen Behinderungen handeln, die offenbar in einer Caritas-Einrichtung gearbeitet hatten. Wie es scheint, hatten auch die Einsatzkräfte das Gefahrenpotenzial der zerstörerischen Flutwelle unterschätzt. Das Gebäude, in dem die behinderten Menschen ums Leben gekommen waren, lag mehr als 100 Meter von der Stelle entfernt, an der der Fluss Ahr durch Sinzig strömt. Offenbar hatten die enormen Niederschlagsmengen für einen drastischen und rapide verlaufenen Anstieg des Flusses gesorgt, dessen Fluten dann den Großteils der Stadt überschwemmt hatten.

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