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Corona-Maßnahmen werden verschärft - auch Deutschland reagiert!

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Corona-Maßnahmen werden verschärft - auch Deutschland reagiert!
10.07.2022 23:33 von SiliaSymbolbild imago
Mit großer Sorge blickten die Experten unterdessen auf London, wo sich am Sonntagabend 65.000 Fußballfans im Wembley-Stadion zum EM-Finale zwischen England und Italien versammeln werden. Kopfschmerzen bereiteten Kritikern auch die unzähligen Veranstaltungen außerhalb des Stadions - in einem Land, in dem trotz der massiven Verbreitung der Delta-Variante fast alle Beschränkungen aufgehoben wurden. Nach den vorläufigen Ergebnissen einer Studie des Imperial College London und des Marktforschungsunternehmens Ipsos Mori wurden in Großbritannien zuletzt erstmals mehr Männer positiv auf das Coronavirus getestet als Frauen. Laut den Autoren könnte dies auch daran liegen, dass sich die vorwiegend männlichen Fußballfans zuhauf in Stadien, Fanzonen und Pubs versammelten, um die EM-Spiele mitzuverfolgen.

Auch mehr Impfungen geplant

Angesichts der steigenden Infektionen mit der hochansteckenden Delta-Variante setzen die Länder aber nicht nur auf neue Beschränkungen, sondern zunehmend auch auf Impfungen. In Lettland etwa müssen alle Berufssoldaten bis August geimpft sein, wie Militärchef Leonids Kalnins am Freitagabend im staatlichen Fernsehen verkündete. Andernfalls drohe ihnen die Entlassung. Die Europäische Union hat inzwischen genügend Impfstoff zur Verfügung, um 70 Prozent der Erwachsenen abzudecken. Nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen werden bis Sonntag EU-weit "rund 500 Millionen Dosen" verteilt sein. "Die EU hat ihr Wort gehalten", erklärte von der Leyen. Allerdings reicht eine Impfquote von 70 Prozent im Kampf gegen das Virus vermutlich nicht aus: Die Ausbreitung der Delta-Variante macht Experten zufolge inzwischen eine noch höhere Impfquote zur Eindämmung der Corona-Pandemie erforderlich als bislang angenommen. Der wissenschaftliche Beirat der französischen Regierung erklärte am Freitagabend, er halte sogar eine Impfquote von bis zu 95 Prozent für notwendig. Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Deutschland hatte seinerseits erklärt, dass 85 Prozent der Zwölf- bis 59-Jährigen und sogar 90 Prozent der Menschen ab 60 Jahren geimpft sein sollten

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