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Ende der Priorisierung in Sicht! Aber der Kassenärzte-Chef warnt vor zu hohen Erwartungen

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Ende der Priorisierung in Sicht! Aber der Kassenärzte-Chef warnt vor zu hohen Erwartungen
18.05.2022 23:35 von TimSymbolbild imago

Schon bald soll die Priorisierung bei den Corona-Impfungen aufgehoben werden, Dann können in Arztpraxen und Impfzentren Menschen jeden Alters geimpft werden. In diesem Zusammenhang warnt nun jedoch der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in Sachsen vor zu großen Erwartungen gewarnt. Denn Klaus Heckemann bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass dann vermutlich noch immer nicht genügend Impfstoff vorhanden sei, um die große Nachfrage zu decken.

Zu große Erwartungen durch die Abschaffung der Priorisierung?

Vor allem von dem bei den Bundesbürger sehr beliebten Impfstoff von Biontech/Pfizer gäbe es weiter zu wenig. Die aktuellen Planungen sehen vor, dass die Arztpraxen deutschlandweit im Mai rund 1,5 Millionen Dosen des Biontech-Impfstoffes geliefert bekommen. Im Juni soll sich die Anzahl dann auf 3,5 Millionen Dosen erhöhen. Aus diesem Grund sei es laut Heckmann auch ratsam gewesen, noch bis mindestens Anfang Juni mit der Freigabe der Impfungen für alle zu warten, glaubt Heckemann. "Sonst ist die Frustration groß, weil man Erwartungen weckt“, vermutet der sächsische Kassenärzte-Chef. Selbst die 3,5 Millionen Biontech-Impfdosen im Juni werden den Bedarf vermutlich noch lange nicht decken. In vielen sächsischen Arztpraxen sei der Impfstoff von Biontech immer knapp, was die von der

Sächsischen Impfkommission empfohlenen Zweitimpfung in einem Zeitraum von drei Wochen erschwere. Nach Berechnungen von Heckmann werde sich die Situation rund um die Impfungen wohl erst im Juli deutlich bessern, wenn die Nachfrage weiter sinke und die Lieferung der Impfstoffe nochmals ansteige.

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