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EU schmeißt AstraZeneca raus! Wegen andauernder Lieferverzögerungen - Vertrag mit AstraZeneca gekündigt!

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EU schmeißt AstraZeneca raus! Wegen andauernder Lieferverzögerungen - Vertrag mit AstraZeneca gekündigt!
09.05.2022 23:34 von FrankSymbolbild imago

Eigentlich bietet das britisch-schwedische Pharmaunternehmen AstraZeneca einen preiswerten und wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus an. Doch die EU wird den Vertrag mit dem Konzern wohl nicht weiter verlängern. Dabei geht es aber weniger um die selten auftretenden Nebenwirkungen des Impfstoffes, sondern viel mehr um den juristischen Streit wegen ständiger Lieferverzögerungen.

EU-Kommision lässt Vertrag mit AstraZeneca auslaufen

Die EU-Kommission hat von ihrer Seite freiwillig darauf verzichtet, den Liefervertrag über Impfstoff mit dem britisch-schwedischen Unternehmen AstraZeneca zu verlängern. Dies teilte der Binnenmarktkommissar der EU, Thierry Breton. am Wochenende mit. Zur Zeit befindet sich die Kommission gar in einem Rechtsstreit mit dem Unternehmen, weil es immer wieder zu Lieferverzögerungen von Seiten des Pharmaunternehmens kommt. Bereits mehrfach hatte AstraZeneca seine Liefermengen für die EU-Staaten gekürzt, während das Unternehmen vor allem in Großbritannien sämtliche Lieferverträge problemlos erfüllt. In diesem Verhalten sieht die EU einen Vertragsbruch und hat deshalb bei Gericht Klage gegen AstraZeneca eingereicht. Das Unternehmen weist die Klage als unbegründet zurück. Denn der unterschrieben Vertrag soll eine umstrittene Klausel enthalten, die das Unternehmen anweist alles möglichen Anstrengungen zu unternehmen, um seine Lieferzusagen einzuhalten. Nach Meinung von AstraZeneca sei dies geschehen, während die EU-Kommision dies anders sieht. Bereits Ende Mai werden sich die Streitparteien vor Gericht wiedersehen. Mit einem Preis von 3,40 Euro pro Dosis ist der Impfstoff von AstraZeneca deutlich günstiger als die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna. Der Impfstoff bietet außerdem den Vorteil einfach transportiert und gelagert werden zu können. So lässt sich der Impfstoff auch in Entwicklungsländern einfach einsetzen.

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