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Achtung! Schnelleres Impfen vermindert offenbar den Schutzeffekt - vorsichtig bei schnellen Nachimpfungen

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Achtung! Schnelleres Impfen vermindert offenbar den Schutzeffekt - vorsichtig bei schnellen Nachimpfungen
08.05.2022 23:34 von OlgaSymbolbild imago

Immer wieder wurde die Nutzung des AstraZeneca-Impfstoffes in den vergangenen Monaten für gewisse Altersgruppen eingeschränkt. Doch jetzt wurde die Priorisierung bei dem britisch-schwedischen Impfstoff vollkommen aufgehoben und das Vakzin kann ab sofort an Menschen jeden Alters verabreicht werden. Von dieser Maßnahme verspricht man sich von Seiten der Bundesregierung eine weitere Erhöhung des Impftempos.

Polemischer Vorschlag - Abstand zwischen 1. und 2. Impfung mit AstraZeneca-Impfstoff soll verkürzt werden

Zudem wurde auch daran gedacht, den zeitlichen Abstand zwischen zwischen Erst- und Zweitimpfungen bei der Nutzung von AstraZeneca als Impfstoff zu verkürzen. Gesundheitsminister Spahn hatte am Freitag angekündigt, dass die Patienten in Absprache mit ihrem Hausarzt die Möglichkeit hätten, den Abstand zwischen den Impfungen von 12 auf 4 Wochen zu reduzieren. Wer also darauf aus ist, relativ schnell in den Genuss von Freiheiten für Geimpfte zu kommen, könnte diese Möglichkeit nutzen. Denn offenbar wollen viele Bundesbürger den vorgesehenen Zeitraum von 12 Wochen bis zur Zweitimpfung deutlich verkürzen. Dabei dürften vor allem die bald anstehenden Sommerferien eine große Rolle spielen. Weil auch eine Erstimpfung schon einen gewissen Schutz verspricht, wird überlegt nun möglichts viele Menschen mit der 1. Impfung auszustatten. Während bei den Impfstoffen von Biontech und Moderna bereits nach 6 Wochen zum 2. Mal geimpft wird, erscheit die Wartezeit von 12 Wochen beim AstraZeneca-Impfstoff natürlich ungewöhnlich lang. Bei der Impfung mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson ist sogar nur eine Impfung notwendig. Allerdings kann sich ein Verkürzung der Impfzeit beim AstraZeneca-Impfstoff negativ auf die Schutzwirkung auswirken. Deshalb empfiehlt die StiKo auch weiterhin den Abstand von 12 Wochen zwischen den beiden Impfungen einzuhalten. "Die Wirksamkeit ist umso höher, desto länger der Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung ist“, betont auch Gesundheitsminister Spahn. Dies bedeutet eine deutlich bessere Schutzwirkung bei einem längeren Abstand zwischen den Impfungen.

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