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Mit größter Kinderporno-Ring der Welt gesprengt! 4 Deutsche in Haft - Darknet-Plattform ausgehoben!

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Mit größter Kinderporno-Ring der Welt gesprengt! 4 Deutsche in Haft - Darknet-Plattform ausgehoben!
03.05.2022 23:33 von GünterSymbolbild imago

Mitte April wurden insgesamt sieben Objekte in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hamburg durchsucht. Zeitgleich erfolgte auf Ersuchen der deutschen Strafverfolger im Zusammenhang mit einer Durchsuchung die Festnahme eines weiteren mutmaßlichen Bandenmitglieds in der Region Concepción in Paraguay.

Die Beschuldigten befinden sich seit dem 14. beziehungsweise 15. April in Untersuchungshaft. Für den Beschuldigten in Südamerika lag ein internationaler Haftbefehl vor, auf dessen Grundlage er nach seiner Festnahme nun nach Frankfurt am Main ausgeliefert werden soll.

"Boystown" und weitere Chatplattformen wurden nach den Razzien abgeschaltet. Die Plattform existierte den Angaben zufolge seit mindestens Juni 2019 und war ausschließlich über das sogenannte Darknet zu erreichen. In dem weltweiten Forum wurden hauptsächlich Missbrauchsaufnahmen von Jungen ausgetauscht.

Neben dem Forum gab es auch zwei Chatbereiche, die der Kommunikation der Mitglieder untereinander und dem Austausch kinderpornografischer Missbrauchsaufnahmen von Jungen und Mädchen dienten. Für diesen Zweck waren verschiedene Sprachkanäle eingerichtet.

Mehrmonatige, geheime Ermittlungen

Den Durchsuchungen und Festnahmen gingen mehrmonatige aufwändige Ermittlungen im Rahmen einer durch Deutschland initiierten Taskforce unter der Koordination der EU-Polizeibehörde Europol voraus. Beteiligt waren auch Strafverfolgungsbehörden in den Niederlanden, Schweden, Australien, den USA und Kanada.

Hessens Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) sprach von einem "phantastischen Ermittlungserfolg bei der Bekämpfung von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche". Mit der Abschaltung "der widerwärtigen Plattform" hätten die hessischen Ermittler erneut unter Beweis gestellt, dass die Strafverfolgung auch im Darknet funktioniere und Straftäter sich auch dort nicht sicher fühlen könnten, erklärte die Ministerin in Wiesbaden..

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