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Ist die 3. Welle vorbei? Inzidenwerte sinken bundesweit wieder deutlich - Hoffnung kommt zurück!

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Ist die 3. Welle vorbei? Inzidenwerte sinken bundesweit wieder deutlich - Hoffnung kommt zurück!
01.05.2022 23:33 von GünterSymbolbild imago

Angesichts der fallenden Zahlen macht sich nun in Deutschland Erleichterung breit. Einige Experten gehen davon aus, dass die 3. Welle das letzte Aufbäumen vor dem Ende der Pandemie in Deutschland gewesen sein könnte. Aus diesem Grund gehen die Wissenschaftler nun davon aus, dass eine Trendumkehr zu steigenden Infektionszahlen nun nicht mehr vorkommen wird. "Ich rechne nicht mehr mit einer Zunahme, aber auch nicht mit einer schnellen Abnahme", schätzt Mobilitätsforscher Kai Nagel von der TU Berlin die aktuelle Lage der Pandemie ein. Optimistischer ist die Physikerin Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation. Sie schätzt, dass schon in den nächsten Wochen Inzidenzwerte deutlich unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Bewohnern in 7 Tagen erreicht werden könnten. Ein weiterer Grund für die fallende Zahlen ist auch das gesteigerte Tempo der Impfungen in Deutschland. Besonders bei den Menschen über 80 Jahren seien die Infektionen wegen der erfolgten Impfungen rückläufig. Aktuell werden bei den über 80-Jährigen lediglich Inzidenzwerte zwischen 60 bis 74 pro 100.000 Einwohner festgestellt. Diese Werte liegen deutlich unter denen aller anderen Altersgruppen. Experten glauben, dass dieser Effekt durch die Impfungen zustanden gekommen ist. Durch die Impfungen fällt auch die Hospitalisierungsrate in dieser Altersklasse deutlich.

Ärzte trotz sinkender Infektionszahlen besorgt

Doch es gibt nicht nur Grund zur Freude. Die Mediziner besorgt zur Zeit, dass die Patienten auf den Intensivstationen immer jünger werden. Weil deren Behandlung länger andauert, füllen sich die Intensivbetten weiter. Aktuell sind mehr als 5.000 Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt. Auf dem Höhepunkt der Pandemie um den Jahreswechsel 2020/2021 waren rund 5.800 Patienten auf den Intensivstationen behandelt worden. Angesichts der hohen Zahl an Patienten geben auch RKI-Chef Lothar Wieler und der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bisher noch keine Entwarnung in der Pandemie. Lothar Wieler zeigte sich besorgt darüber, dass auch bei Menschen über 70 Jahren zum Teil noch enorme Impflücken klaffen. Zudem gäbe es große Unterschiede bei den Inzidenzwerten zwischen den einzelnen Bundesländern. Während die Zahlen in Sachsen und Thüringen noch Inzidenzwerte von über 200 vorherrschen, meldet Schleswig-Holstein gerade einmal einen Inzidenzwert von 64.

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