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Auch Virologe Drosten fordert harten Lockdown - "Es bleibt nur der Holzhammer"

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Auch Virologe Drosten fordert harten Lockdown - "Es bleibt nur der Holzhammer"
02.04.2022 23:33 von SimoSymbolbild imago

Neue Corona-Welle muss schnell eingedämmt werden

Drosten plädiert nun also dafür die neue Corona-Welle mit harten Maßnahmen zu bekämpfen. Dafür müsse dann auch wieder die Wirtschaft zurückstecken, um die Fallzahlen schnell und deutlich zu minimieren. "Dann ist wirklich ein Schaden auch für die Wirtschaft gesetzt", bedauert Drosten. Offenbar hat die Realität die Vorhersage der Modelle für die dritte Corona-Welle bereits jetzt überschritten. "Wir haben einen noch früheren Beginn bekommen, als die Modelle das vorausgesagt haben", bestätigt Drosten, der erwartet, dass die britischen Variante B.1.1.7 noch in dieser Woche für über 90 Prozent der Infektionsfälle verantwortlich sein wird. "Das ist natürlich alles andere als beruhigend", bedauert Drosten, der darauf hinweist, dass die Variante B.1.1.7 nicht nur ansteckender sondern auch tödlicher sei, als das ursprüngliche Virus. Doch es gibt auch gute Nachrichten! Sowohl die Mutanten aus Südafrika und in Brasilien spielen im Infektionsgeschehen in Deutschland keine große Rolle. "Die haben sich überhaupt nicht vermehrt." Diese Varianten sind besonders gefährlich, weil beide dem menschlichen Immunsystem entweichen können. Offenbar sei der Anteil an dieser Varianten niedrig, weil es bisher keine Bevölkerungsimmunität in Deutschland gebe, erklärte Drosten. "Diese Varianten kommen nur dann hoch, wenn wir in der Bevölkerung schon eine Immunität haben. Sonst profitieren die nicht von ihren Mutationen."

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