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Reißt die Kanzlerin die Macht an sich? Verschärfte Corona-Maßnahmen wohl unausweichlich

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Reißt die Kanzlerin die Macht an sich? Verschärfte Corona-Maßnahmen wohl unausweichlich
30.03.2022 23:36 von PeterSymbolbild imago

So langsam erkennt man bei Bundeskanzlerin Angela Merkel eine gewisse Frustration. Immer wieder macht die Kanzlerin deutlich, dass sie schärfere Corona-Maßnahmen für unausweichlich hält. Doch offensichtlich finden sich beim Bund-Länder-Gipfel nie genügend Stimmen, um härtere Reglungen durchzusetzen. Aus diesem Grund spielt Merkel nun mit dem Gedanken ihre Vorstellungen durch eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes umzusetzen.

Kanzlerin Angela Merkel plädiert für schärfe Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie

Im Verlauf der Corona-Pandemie war Bundeskanzlerin Merkel meist auf der Seite derjenigen, die harte Maßnahmen zum Schutz vor der Ausweitung des Coronavirus vorgeschlagen hatten. Auch zur Zeit mahnt die Kanzlerin wieder vor explodierenden Infektionszahlen. Aus diesem Grund plädiert Angela Merkel nun für eine deutliche Verschärfung der Maßnahmen. Notfalls müsse man über einen Mega-Lockdown nachdenken, damit man nicht zukünftig Zahlen von 100.000 Neuinfektionen pro Tag erreiche. Merkel schlägt deshalb die weitere Einschränkung der Sozialkontakte sowie nächtliche Ausgangsbeschränkungen vor. "Ich werde jetzt nicht 14 Tage lang tatenlos zusehen, wenn nichts passiert, was wirklich eine Trendumkehr verspricht“, kündigte die Kanzlerin am Sonntagabend in der Talkshow bei Anne Will (ARD) an. Merkels Ansage soll vor allem den Ministerpräsidenten der Bundesländern Beine machen. Sollten diese sich zukünftig gegen härtere Maßnahmen sperren, ist Merkel sogar bereit über eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes nachzudenken, um selbst eine Verschärfung der Maßnahmen durchführen zu können. Diese Änderung müsste allerdings vom Bundestag und dem Bundesrat beschlossen werden.

Will Merkel jetzt die alleinige Entscheidungsmacht in der Corona-Pandemie?

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