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Schock! Sind die Mutationen länger ansteckend? Studien zu britischer Corona-Mutante macht Sorgen

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Schock! Sind die Mutationen länger ansteckend? Studien zu britischer Corona-Mutante macht Sorgen
25.02.2022 00:34 von OlgaSymbolbild imago /shutterstock

In ihrer Studie kommen die US-Wissenschaftler dann zu folgendem Schluß: "Diese Daten liefern Hinweise darauf, dass die SARS-CoV-2-Variante B.1.1.7 im Vergleich zu Nicht-B.1.1.7-SARS-CoV-2 längere Infektionen mit einer ähnlichen maximalen Viruskonzentration verursachen kann. Diese verlängerte Dauer kann zur erhöhten Übertragbarkeit von B.1.1.7-SARS-CoV-2 beitragen.“ Allerdings müssen die Ergebnisse der Studie noch in größerm Umfang bestätigt werden. Denn die Gruppe war mit lediglich 7 Patienten mit der Corona-Mutation zu klein. Außerdem sei die Gruppe nicht ausreichend repräsentativ gewesen, da sie zu 90 % aus Männern bestanden habe. "Sollten sich die Ergebnisse jedoch durch weitere Daten bestätigen, könnte eine längere Isolationszeit als die derzeit empfohlenen 10 Tage nach Auftreten der Symptome erforderlich sein, um auch eventuelle Sekundärinfektionen durch diese Variante wirksam zu unterbrechen“, glauben die Wissenschaftler.

Steigende Infektionszahlen durch die Mutation in Deutschland?

Könnte die Mutation also auch für die wieder steigenden Zahlen der Neuinfektionen in Deutschland verantwortlich sein? "Die Ursache für den aktuellen Anstieg weiß man noch nicht genau“, erklärt der Virologe Prof. Bernhard Fleckenstein von der Uni Erlangen, "aber womöglich ist der Anteil der Mutanten inzwischen so hoch, dass er statistisch zum Tragen kommt“. In Großbritannien hatte die Mutation bei der dortigen 3. Welle für Rekordwerte gesorgt. "Es ist möglich, dass Deutschland jetzt dort steht, wo Großbritannien im Dezember war“, glaubt Prof. Fleckenstein. Dies könnte eine schlechte Nachricht sein und auf den Start einer dritten Welle hindeuten. "Die Pandemie verlief allerdings in jedem Land mit einer anderen Charakteristik, sodass eine Prognose über den weiteren Verlauf in Deutschland sehr schwierig ist“, schränkt Prof. Fleckenstein gleichzeitig ein.

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