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RKI-Präsident Wieler besorgt wegen Corona-Mutationen - Kippt jetzt der Abwärtstrend der Infektionszahlen?

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RKI-Präsident Wieler besorgt wegen Corona-Mutationen - Kippt jetzt der Abwärtstrend der Infektionszahlen?
20.02.2022 00:35 von TimSymbolbild imago / shutterstock

Auf dem Höhepunkt der 2. Welle hatte Deutschland kurz vor Weihnachten im Schnitt 25.000 Neuinfektionen pro Tag erreicht. Aktuell liegt der Schnitt bei 7.000 Neuinfektionen und die 7-Tages-Inzidenz beträgt 56,8. Allerdings liege der Anteil der britischen Mutation des Coronavirus mittlerweile bei mehr als 22 %. "Das Virus gibt nicht einfach auf“, warnte der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn, der den Anteil der durch die britische Corona-Mutante verursachten Neuinfektionen als "besorgniserregend“ bezeichnet. Spahn kündigte schon bald Schnelltests und Laien-Tests für zu Hause an, die dabei helfen sollen einen Weg aus dem Lockdown zu finden. Spahn kündigte an, dass die Selbsttests bald überall erhältlich sein sollen. Dabei denkt der Gesundheitsminister beim Vertrieb offenbar auch an den Einzelhandel. Der wichtigste Punkt im Kampf gegen das Virus seien jedoch die Impfungen. Aktuell wurden in Deutschland mehr als 4,7 Mio. Impfungen durchgeführt. Nach Angaben des Gesundheitsministers werden derzeit 150.000 Menschen pro Tag in Deutschland gegen das Coronavirus geimpft. Schon in den nächsten Wochen werde man diese Anzahl verdoppeln müssen, damit alle verfügbaren Impfdosen genutzt werden können, erläuterte Spahn.

Impfungen in Pflegeheimen verlaufen zügig

Kurz vor dem Ende stehen die Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen in Deutschland. Mittlerweile haben nach Angaben von Spahn 740.000 Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen die erste Dosis des Impfstoffes erhalten. Rund 500.000 Bewohner haben beide Impfungen bekommen. In wenigen Tagen soll dieser wichtige Schritt der Impfungen dann abgeschlossen werden. Nach ursprünglichen Planungen wollte man dieses Ziel Mitte Februar erreichen. In der kommenden Woche soll beraten werden, ob man

Grundschullehrer und Erzieher in der Impf-Reihenfolge vorziehen sollte. Sollte dieser Vorschlag der Bundesregierung Zustimmung finden, wolle man diesen Plan dann zügig umsetzen. Bei der Presskonferenz appelliert RKI-Präsident Wieler außerdem ein weiteres Mal an die Bundesbürger: "Und, wenn es irgendwie möglich ist, sollten wir im Moment auch nicht verreisen. Wir müssen ja nicht unbedingt Viren aus unserem Land in andere Länder oder aus anderen Ländern in unser Land schleppen.“

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