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Erster Länderchef rebelliert gegen Verlängerung des Lockdowns bis Ostern! Wie geht es weiter?

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Erster Länderchef rebelliert gegen Verlängerung des Lockdowns bis Ostern! Wie geht es weiter?
16.01.2022 00:34 von JuliaSymbolbild imago

Obwohl bis zum ursprünglich geplanten Ende des Lockdowns noch Zeit ist, verdichten sich die Zeichen, dass man von Seiten des Kanzleramts sowohl eine Verlängerung als auch eine Verschärfung des Lockdowns wegen der Corona-Mutation aus Großbritannien plant. Sogar ein Lockdown bis kurz vor Ostern sei nicht ausgeschlossen. Doch nun gibt es ersten Widerstand gegen diese Überlegungen.

Niedersachsen Ministerpräsidenist gegen einen Lockdown bis Ostern

Wie es scheint ist Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (62, SPD) als erster Landeschef nicht davon überzeugt vorschnelle Entscheidungen in der Corona-Pandemie hinsichtlich der Verlängerung des Lockdowns bis Ostern zu treffen. Vor einigen Tagen hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) erklärt: "Wir brauchen noch 8 bis 10 Wochen harte Maßnahmen!“. Gegenüber der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ antwortete Weil nun auf diese Forderung der Kanzlerin. "So weit möchte ich nicht gehen. Gelingt es uns, schnell und nachhaltig unter den Inzidenzwert von 50 Infektionen pro 100 000 Einwohner und Woche zu kommen, müssen wir nicht den Frühlingsanfang abwarten, um darüber zu reden, wie wir wieder mehr Normalität schaffen“. Einen Lockdown bis Ostern hält Weil für übertrieben und glaubt das eine solche Entscheidung viele Bundesbürger resignieren lassen würde. Weil fordert sich mehr an den Inzidenzwerten statt an Zeiträumen zu orientieren. "Dass wir in der kalten Jahreszeit ein höheres Risiko haben, ist unumstritten“, stellt Weil klar. Aktuell liegt der Inzidenzwert laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) bei 146,1 und damit leicht unter dem Wert vom Donnerstag (151).

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