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Corona-Hilfen kommen nicht! Pleite Welle droht - tausende Unternehmen haben noch keine Hilfen erhalten

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Corona-Hilfen kommen nicht! Pleite Welle droht - tausende Unternehmen haben noch keine Hilfen erhalten
13.01.2022 00:33 von TimSymbolbild imago

Es ist also ganz offensichtlich, dass die Auszahlung der Hilfen stockt, obwohl in der vergangenen Woche bei der Sitzung zwischen Bund und Ländern explizit folgender Passus in die Beschlussvorlage aufgenommen worden war: "Die vollständige Auszahlung (...) erfolgt spätestens ab dem 10. Januar.“ Bisher wurden lediglich 6,3 % der versprochenen Hilfen ausbezahlt. Dabei schätzte das Ministerium die

benötigte Summe der Lockdown-Hilfen auf knapp 27 Milliarden Euro für November und Dezember. Alleine der November schlage mit 10 Milliarden Euro zu Buche, während für den Dezember gar mit 17 Milliarden Euro gerechnet wurde. Bisher sind offiziell Anträge in Höhe von 5,7 Milliarden Euro eingegangen. "Die Umsatzeinbußen sind katastrophal. Wut und Verzweiflung wachsen. Einige Betriebe sind schon für immer weg vom Fenster, weitere werden wahrscheinlich folgen. Es müssen jetzt wirklich schnell die Hilfen folgen“, fordert Dehoga-Chefin Hartges deshalb. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Komplexität der Beantragung. "Die Beantragung ist derart komplex, dass selbst Steuerberater nicht mehr durchsteigen – und sogar Politiker müssen bei Fragen häufig passen“, kritisiert Veranstaltungs-Verbands-Chef Michow

Auch Einzelhandel ruft um Hilfe

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Auch die Stimmung im Einzelhandel ist mittlerweile getrübt, weil man seit dem Knallhart-Lockdown am 16. Dezember die Geschäfte schließen musste. "Der Einzelhandel hat im Gegensatz zur Gastronomie keinen Anspruch auf die Dezemberhilfen“, stellt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth bei der "BILD"-Zeitung klar. Er kritisiert diese "Ungleichbehandlung“, weil die Geschäfte sogar mitten im sonst starken Weihnachtsgeschäft geschlossen werden mussten.

Allerdings stehe dem Einzelhandel lediglich Überbrückungshilfe auf Fixkostenzuschüsse zu, die bisher allerdings nicht bei den Händlern angekommen ist. "Der vom Lockdown betroffene Handel hat im vergangenen Jahr 36 Milliarden Euro verloren. Da müssen schleunigst neue Ansätze her, ansonsten erleben wir eine beispiellose Pleitewelle“, warnt Genth vor den möglichen Folgen.

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