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Amtszarzt fordert monatelangen Lockdown! Infektionszahlen weiter viel zu hoch!

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Amtszarzt fordert monatelangen Lockdown! Infektionszahlen weiter viel zu hoch!
02.01.2022 00:34 von OlgaSymbolbild imago

im Bezirk Reinickendorf und bekommt den Verlauf der Pandemie somit täglich vor Augen geführt. "Wir müssen bitte noch ein paar Monate durchhalten", ist Larscheid sicher. Außerdem plädierte er dafür die Gesundheit der Menschen über wirtschaftliche Interessen zu stellen. "Aber wir haben den ethischen Konsens, dass wir die medizinischen Notwendigkeiten stärker gewichten wollen als die wirtschaftlichen", meint Larscheid. Eine Entscheidung wird für den 5. Januar bei der Sitzung von Bundeskanzlerin Merkel und den Ministerpräsidenten der Bundesländer erwartet. Eine Verlängerung des Lockdowns dürfte unausweichlich sein, weil das Ziel die Infektionszahlen unter den Grenzwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in 7 Tagen zu drücken noch in weiter Ferne ist.

Experten fordern lange Verlängerung des Lockdowns

Zuletzt hatte sich der bayrische Ministerpräsident Markus Söder zur aktuellen Situation geäussert. "Wir müssen jetzt einfach die Zahlen nachhaltig senken. Daher bin ich sehr skeptisch, schon ab 10. Januar wieder Öffnungen in Aussicht zu stellen", prognostiziert Söder. "Es kommt jetzt nicht darauf an, die bequemste Lösung zu finden, sondern die wirkungsvollste", schließt Söder auch weitere Maßnahmen nicht aus. Amtsarzt Larscheid sieht ebenfalls Probleme mit den aktuellen Maßnahmen, mit denen das Virus in Berlin offenbar nicht kontrolliert werden konnte. Man sehe nur sehr wenig Effekt, weil die Leute ihr Verhalten nicht ändern würden. "Ich weiß auch nicht, wie man das den Leuten klarmachen soll. Denn ich kann jeden verstehen, der sagt: Ich bin so müde von alldem", erklärt der Amtsarzt. "Natürlich wird es nach dem 10. Januar weitergehen mit einem Lockdown", ist sich Larscheid sicher. "Vernünftigerweise sollte die Politik jetzt schon sagen: Bis Ende März oder bis Ende April kann sich nichts ändern", fordert der Amtsarzt. Denn wie es scheint kommen die Ärzte in der Hauptstadt langsam an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Larscheid bestätigt, dass in Berlin nur noch zwei Drittel der Intensivbetten für Patienten frei sind, die sich nicht mit dem Virus infiziert haben. "Das geht gar nicht auf Dauer", findet der Mediziner.

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