Zu Silvester dürfte es so gut wie sicher Beschränkungen geben. Denn die Bundeskanzklerin ist offenbar nicht bereit die eventuellen Erfolge des derzeitigen Lockdown für den Winterurlaub auf's Spiel zu setzen. Merkel bittet sicherzustellen, dass "zu Silvester nicht alles wieder eingerissen“ werde. Vor allem fürchtet Merkel wohl auch den Ski-Tourismus einiger deutscher Bürger in Österreich über die Feiertage. Auch bei der SPD stellt man sich bereits darauf ein, dass am nächsten Mittwoch Maßnahmen getroffen werden, die bis Ende Dezember oder Anfang Januar gelten werden. Besonders Augenmerk will die SPD auf die Maskenpflicht und eine eventuelle Verlängerung der Winterferien legen. Im besonders stark vom Coronavirus betroffenen Bundesland Nordrhein-Westfalen wird bereits wieder über Kontaktverbote wie im Frühjahr nachgedacht, um die Infektionszahlen dort in den Griff zu bekommen.

Markus Söder fordert eine nationale Hotspot-Strategie

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (53, CSU) hat schon jetzt angedeutet, dass es kein schnelles Ende des Lockdowns geben werde. Für den Mittwoch will Söder eine "nationale Hotspot-Strategie“ erreichen. Diese Strategie soll ganz besonders harte Maßnahmen enthalten, die dort angewendet werden sollen, wo die Inzidenzwerte besonders hoch liegen. In diesen Gebieten und Regionen soll dann sogar über eine Teilschließungen von Schulen nachgedacht werden. Offensichtlich ist man zu dem Schluß gelangt, dass im Falle von hohen Inzidenzwerten sogar die Maskenpflicht im Unterricht bei älteren Schülern nicht genug Schutz bieten könnte. Hoffnung hingegen macht Gesundheitsausschuss-Chef Erwin Rüddel (64, CDU). Dieser hofft auf einen Erfolg des aktuellen Lockdowns und eine anschließende Lockerung für den Dezember. Rüddel könnte sich in diesem Fall sogar vorstellen Restaurants und Finessstudios wieder zu eröffnen. Damit dies möglich wird, sei es aber vermutlich notwendig, dass sich die Menschen im privaten Bereich komplett an die vorgegebenen Regeln halten.

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