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Neue Corona-Maßnahmen: "Treffen Sie niemanden" auch in Deutschland? Das ist beschlossen

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Neue Corona-Maßnahmen: "Treffen Sie niemanden" auch in Deutschland? Das ist beschlossen
18.11.2021 00:33 von TorbenSymbolbild imago

Neue Regeln für Deutschland

In der Öffentlichkeit sind nur Treffen mit maximal zehn Menschen aus zwei Haushalten erlaubt. Ob die Regeln im Dezember weiter gelten oder sogar ausgeweitet werden, wird in der kommenden Woche entschieden. Auch mögliche Vorgaben für Schulen stehen dann wieder auf der Tagesordnung.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) machte deutlich, dass er die Ergebnisse der Beratungen für noch nicht ausreichend hält. "Es reicht noch nicht", sagte Söder. Er wolle die Maßnahmen lieber verlängern als vorzeitig abbrechen. "Im Zweifel müssen wir auf Sicherheit setzen." Dabei verwies Söder besonders auf die Lage der Schulen. Gerade in Corona-Hotspots müsse darüber nachgedacht werden, ob das Offenlassen der Schulen die wirklich einzige Möglichkeit sei, sagte der CSU-Chef.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) bezeichnete die Corona-Situation in Deutschland als "weiter besorgniserregend". Es sei viel erreicht, aber noch längst nicht genug, sagte der amtierende Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz der Länder. Mit Blick auf die kontroverse Diskussion um die Vorgaben für Schulen sagte er, die Situation dort müsse differenziert betrachtet werden.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) verteidigte die Vertagung von weitergehenden Beschlüssen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie auf die kommende Woche. "Es sollten heute keine Schnellschüsse gemacht werden", sagte Laschet. Es sei nur um ein Zwischenfazit des seit zwei Wochen laufenden Teil-Lockdowns gegangen. Die Ministerpräsidenten wollten "im Lichte realer Zahlen beurteilen, wie die Maßnahmen gewirkt haben".

Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), sprach sich gegen eine "Salamitaktik" aus. Sie sei für ein Gesamtkonzept, "dass den Bürgerinnen und Bürgern eine Perspektive für den Dezember und Januar gibt", sagte Schwesig. Deshalb habe sie sich dagegen gewandt, einzelne Maßnahmen zu beschließen.

Harter Winter

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) schwor die Deutschen auf "lange, harte Wintermonate" ein. An Lockerungen der Corona-Maßnahmen sei in den kommenden Wochen nicht zu denken, sagte Kretschmann. Die zweite Welle der Pandemie sei stärker als die erste im Frühjahr..

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