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Muss ich das Homeoffice jetzt versteuern? Neue Steurpläne werden diskutiert!

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Muss ich das Homeoffice jetzt versteuern? Neue Steurpläne werden diskutiert!
14.11.2021 00:33 von PeterSymbolbild imago /shutterstock

Der während der Pandemie notwendige Wechsel ins Homeoffice hatte vorwiegend gesundheitliche Gründe und hat zur Einschränkung der sozialen Kontakte beigetragen. Doch er bietet den Mitarbeitern auch noch weitere Vorteile. Diese können Geld bei den Fahrtkosten, der Arbeitskleidung sowie bei Nahrung und Reinigung einsparen. Außerdem bietet diese Art der Arbeit den Arbeitnehmer eine höhere Jobsicherheit, mehr Bequemlichkeit und mehr Fexibilität. Doch auch der Arbeitgeber profitiert vom Homeoffice. Durch die verringerten Sozialkontakte kann der Arbeitgeber sich darauf verlassen, dass sich die Mitarbeiter nicht gleichzeitig mit Corona anstecken und massive Ausfälle Belegschaft zu verzeichnen sind. Viele Arbeitnehmer scheinen sich schnell an die Arbeit im Homeoffice gewöhnt zu haben. Viele Beschäftigte können sich durchaus auch mit dem Gedanken anfreunden nach dem Ende der Pandemie 2 - 3 Tage in der Woche im Homeoffice zu arbeiten. Zudem haben viele Arbeitnehmer den Eindruck zuhause effektiver zu arbeiten.

Steuereinnahmen in Milliardenhöhe durch Besteuerung des Homeoffice?

Im größten Teil der Studie geht es jedoch um eine faire Berechnung zur Höhe der vorgeschlagenen Homeoffice-Steuer. Nach Ansicht der Forscher solle die Heimarbeit etwa mit 5 Prozent des Tageslohns besteuert werden. Dieser Betrag sollte von den Unternehmen übernommen werden, die ihren Mitarbeitern dafür keinen Büroplatz stellen müssten. Eine andere Möglichkeit wäre es, den Betrag direkt von den Beschäftigten einzuziehen. Allein in Deutschland würde mit dieser Maßnahme rund 16 Millarden zusätzlich an Steuern eingenommen werden. Diese zusätzliche Geld solle dann an die Arbeiter in systemrelevanten Berufen gezahlt werden. Viele dieser Menschen hatten während der Pandemie hohe Gesundheitsrisiken auf sich genommen und sind für ein funktionierendes System relevanter als es ihr Lohn nahelegt. Auf diese Weise könnten diese Arbeitern zusätzlich etwa 1500 Euro zusätzlich pro Jahr ausgezahlt werden. Diese Umverteilung wäre nicht nur eine Subvention für die Unternehmen, sondern das Geld würde auch direkt an Menschen gehen, die ihre Arbeitsplätze zum Teil durch Kräfte verloren haben, auf die sie selbst keinen Einfluß hatten. Man darf gespannt sein, ob sich auch die deutschen Politiker dieses Konzeptpapier einmal genauer ansehen.

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