Die Wissenschaft kennt bis heute keine eindeutige Ursache. Manche Betroffene hatten zuvor Strahlentherapien, andere leiden an genetischen Syndromen oder schweren Lymphabflussstörungen. Auch bestimmte Chemikalien wie Arsen gelten als Risikofaktoren – doch in vielen Fällen bleibt der Auslöser ein Rätsel. Angiosarkome können außen auf der Haut sichtbar werden – oder tief im Körper wachsen, ohne sofort entdeckt zu werden. Auffällig sind plötzlich auftretende, rötliche oder blau-rötliche Hautflecken, flache, leicht erhabene Verfärbungen, die rasch größer werden und später Schwellungen oder sogar blutende Knoten. Oft erscheinen sie am Unterschenkel, in der Kopf-Hals-Region oder an den Armen. Wachsen die Tumore dagegen in Organen, sind die Beschwerden deutlich unspezifischer:
Schwäche, Bauchschmerzen, Blut im Urin oder starke Ischiasbeschwerden können erste Hinweise sein.
In der Regel entfernen Ärzte den Tumor operativ – so gründlich wie möglich, aber ohne unnötig viel gesundes Gewebe zu opfern. Danach folgen häufig Strahlen- oder Chemotherapien. Wie die Behandlung genau aussieht, hängt vom Tumor, seinem Standort und dem Gesundheitszustand des Patienten ab. Angiosarkome gelten als extrem selten – und leider besonders aggressiv. Viele werden spät erkannt, weil die Symptome im frühen Stadium kaum auffallen. Die Überlebenswahrscheinlichkeit hängt stark von der Größe des Tumors, der Lage und den Behandlungsmöglichkeiten ab. Eine allgemeine Prognose ist kaum möglich. Jeder Fall ist individuell – auch der von Thomas Gottschalk.