Die Masche der Täter ist in diesem Fall besonders perfide. Denn sie nutzen offenbar die Notlage von armen Familien aus, denen sie für die Babys umgrechnet zwischen 1.000 - 2.000 Euro zahlen. Anschließend sollten die Neugeborenen dann für den 10-fachen Preis an reiche Ehepaare auf Kindersuche verkauft werden. Für ihr Geschäft nutzten die Täter vorwiegend Instagram, wo sie die Fotos der Babys veröffentlichten und zum Verkauf angeboten hatten. Während Facebook als Besitzer von Instagram Menschenhandel natürlich verbietet, gehört dieses Delikt im Iran eigentlich nicht zu den schwerwiegenden Straftaten. Ein Sprecher von Facebook äusserte sich wie folgt zu diesem Fall: "Wir erlauben keine Inhalte oder Verhaltensweisen auf Instagram, die zur Ausbeutung durch Menschen führen könnten, einschließlich des Verkaufs von Kindern zur illegalen Adoption", bestätigte der Sprecher. Sofort nach der Meldung solcher Fälle gehe das Unternehmen dagegen vor. Ob Instagram die mit diesem Fall in Zusammenhang stehenden Beiträge gelöscht hat, wurde nicht bekannt gegeben.

Menschenhandel im Iran wird nicht hart bestraft

Von den USA wird der Iran zusammen mit 20 weiteren Ländern als sogenannter "Tier Three"-Staat eingeordnet. In diesen Länder ist der Menschenhandel zwar auch nicht explizit erlaubt, allerdings unternehmen diese Staaten nur wenig, um diese Straftat zu unterbinden. Auch aus diesem Grund ist die Verhaftung der drei Männer im Iran eher eine Ausnahme statt die Regel. Bisher ist noch nicht klar, mit welcher Strafe die Festgenommenen rechnen müssen.

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