Das Deutsche Heer wird um eine vierte Division erweitert, die sich auf den Schutz von Infrastruktur und militärisch bedeutenden Einrichtungen innerhalb Deutschlands konzentriert. Die sogenannte Heimatschutzdivision soll schon bald aus einer Kombination von Reservisten und aktiven Soldaten bestehen und unter einer einheitlichen Führung operieren. Aber, um welche Bedrohungen geht es genau? Hier mehr:
Diese Maßnahme ist Teil der neuen Struktur, die Verteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD) im vergangenen Jahr angekündigt hatte. Pistorius betonte die veränderte Sicherheitslage und die Notwendigkeit, im Verteidigungsfall handlungsfähig zu bleiben. Ab dem 1. April werden die Heimatschutzkräfte offiziell dem Heer unterstellt und weiter ausgebaut. Aktuell verfügt das Heer über drei Divisionen mit jeweils rund 20.000 Soldatinnen und Soldaten. Der neue Großverband wird im Krisen- oder Verteidigungsfall wichtige Einrichtungen wie Häfen, Bahnanlagen, Pipelines sowie digitale Infrastrukturen sichern. Auch Brücken, Verkehrsknotenpunkte und Straßen, die für Truppenbewegungen entscheidend sind, gehören zu ihrem Aufgabenbereich. Zudem sollen die Heimatschutzkräfte in Friedenszeiten bei Katastrophen, Terrorlagen oder Pandemien im Rahmen der Amtshilfe unterstützen. Bereits im vergangenen Jahr wurden verstärkt Übungen in diesem Bereich durchgeführt. Auch der Bündnisfall ist dabei eingeplant: