Auch der alte Vorschlag, Grönland von Dänemark zu kaufen, wurde von Trump erneut aufgegriffen. Er bezeichnete die Kontrolle über die Insel als "absolute Notwendigkeit für die nationale Sicherheit und die Freiheit in der Welt“. Dänemark reagierte umgehend und kündigte milliardenschwere Investitionen in die Verteidigung Grönlands an – laut offizieller Darstellung ein zeitlicher Zufall. Parallel dazu drohte Trump mit einer Rückübernahme des Panama-Kanals, der seit 1999 unter panamaischer Kontrolle steht.
Trump-Anhänger verbreiten bereits Karten, auf denen Kanada und Grönland als Teil der USA eingefärbt sind. Sollten diese Pläne Realität werden, würde sich die Gesamtfläche der Vereinigten Staaten mehr als verdoppeln. Aktuell erstrecken sich die USA über 9,834 Millionen Quadratkilometer. Kanada, mit einer Fläche von 9,985 Millionen Quadratkilometern, und Grönland, das weitere 2,166 Millionen Quadratkilometer umfasst, würden die Vereinigten Staaten auf 21,985 Millionen Quadratkilometer anwachsen lassen. Damit wären die USA flächenmäßig sogar größer als Russland, das aktuell auf rund 17,1 Millionen Quadratkilometer kommt. Ob es sich hierbei um ernsthafte Pläne oder bloße Gedankenspiele handelt, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die Diskussion um Trumps territoriale Ambitionen sorgt weltweit für Aufsehen.